Ein Logo, den Firmennamen oder einen Werbetext von Hand an eine Fassade zu bringen, so etwas machten früher die Malermeister oder Beschrifter. Heute scheint diese Tätigkeit beinahe ausgestorben zu sein, da immer mehr durch maschinellen Druck ersetzt wurde.
Diesem Umstand war es zu verdanken, dass ein Kunde auf der Suche nach einem Fassenbeschrifter schließlich bei spraybar landete.
Der Auftrag war eigentlich recht simpel, ich sollte nur das bereits bestehende Logo der Beruflichen Schule St. Pauli an die Fassade des Gebäudes anbringen. Einmal an die Front und einmal an die Rückseite in jeweils etwa 17 Metern Höhe.
Dies war also nicht nur mein erster Auftrag als Beschrifter, sondern auch das erste Mal auf einer Hebebühne. Vom Fachmann wurde ich in die Bedienung der Hebebühne eingewiesen und musste dann mehr oder weniger alleine damit zurecht kommen. Der erste Tag war recht nervenaufreibend, es war leicht windig und ich musste meine Schablonen für die Buchstaben irgendwie gerade an die Wand bekommen. Gleich die erste Schablone wurde mir vom Wind von der Wand gerissen und fiel die rund 17 Meter in die Tiefe.
Da das Auf- und Abfahren der Hebebühne recht zeitaufwendig ist, muss man sich die Fahrten einteilen, und sollte nicht für jede Kleinigkeit runter fahren. Ich blieb also oben und fing mit dem zweiten Buchstaben an. Alles in allem war der erste Tag recht stressig, da ich mich erst an das Wackeln der Plattform gewöhnen musste.
Am zweiten Tag war dann schon mehr Routine drin und das Logo an der Gebäuderückseite ging wesentlich schneller, als das an der Vorderseite vom Vortag.
Ich hatte mir für jeden Buchstaben jeweils eine Schablone angefertigt welche ich jeweils einzeln mit der Wasserwaage ausrichtete, fixierte und aussprühte. Das Symbol aus dem Logo ließ sich mit Malerkrepp und der Winkelanzeige an der Wasserwaage sowie den erechneten Maßen gut übertragen.
Am Ende war ich froh wieder mit beiden Füßen auf festem Boden zu stehen und eben so zufrieden mit meiner ersten reinen Fassadenbeschriftung. Das Logo ist nun aus großer Entfernung gut lesbar auf Höhe des 4. Stocks angebracht.
Recht vielen Dank für den interessanter Beitrag! Sehr cooler Tipp.
Vielen Dank für diesen Beitrag zur Fassadenbeschriftung. Wirklich interessant, dass man mithilfe einer Hebebühne in bis zu 17 Meter Höhe einen Schriftzug anbringen kann. Ich kann mir so eine auffällige Werbung auch an unserem Firmengebäude vorstellen.